Prävention bei Essstörungen mal anders: Theater „Püppchen“ zu Gast an der Erhard-Junghans-Schule

Am vergangenen Dienstag begaben sich die Schülerinnen und Schüler der Klasse 8 zusammen mit ihren Klassenlehrerinnen und Klassenlehrern in die Aula des Gymnasiums. Eine Aufführung des „Püppchen“-Theaters stand auf dem Programm. Darin wurde das Thema „Essstörungen“ mal auf andere Weise in den Fokus gerückt. In dem aufgeführten Theaterstück geht es um zwei Jugendliche, die, ohne es zu wissen, einen ähnlichen Weg gewählt haben, um mit ihren typischen Problemen im Jugendalter umzugehen. Dazu gehören u.a. familiäre Probleme, aber auch die Konfrontation mit Schönheitsidealen. Eine der Hauptfiguren versucht ihren Kummer im wahrsten Sinne in sich hineinzufressen, um später alles wieder zu erbrechen. Der andere versucht dem heutigen Schönheitsideal – nämlich dünn zu sein – gerecht zu werden, nimmt immer mehr ab und denkt nur noch daran, die Kalorien zu zählen. Davon, ob und vor allem wie die Jugendlichen es schaffen, mit Schönheitsidealen umzugehen und wie sie die Schwelle zum Erwachsenwerden meistern, handelt dieses Stück. Selbsternanntes Ziel des Theaterstücks „Püppchen“ ist das Selbstbewusstsein der Jugendlichen zu stärken und besonders auch ihre Wahrnehmung zu schärfen, damit sie in Zukunft für sich einstehen können und sich Hilfe holen, wenn sie sie brauchen. Deshalb fand nach dem Theaterstück jeweils gesondert in den einzelnen Klassen eine Nachbesprechung des Stücks zusammen mit den Theaterschauspielern statt. Dabei wurden wichtige Stellen des Stücks nochmals aufgegriffen, reflektiert und es wurden Handlungsalternativen erarbeitet, die verhindern sollen, in eine Abwärtsspirale zu geraten und am Ende unter einer Essstörung zu leiden. Organisiert wurde diese Präventionsveranstaltung von Grietje Paul, der Schulsozialarbeiterin der Erhard-Junghans-Schule Schramberg.

Theaterstück Püppchen
Theaterstück „Püppchen“

Das Publikum: Achtklässler der EJS
Das Publikum: Achtklässler der Erhard-Junghans-Schule Schramberg