Erhard-Junghans-Schule Schramberg: Digital fit für die Zukunft
Schulen, die sich besonders im Bereich der digitalen Bildung engagierten, sind jüngst von der Onlineplattform fobizz ausgezeichnet worden. Die Erhard-Junghans-Schule Schramberg erhielt die Auszeichnung Digital fit für die Zukunft. In der Begründung hieß es, das Kollegium habe sich kontinuierlich und engagiert bei fobizz zu verschiedenen Themenbereichen fortgebildet.
fobizz ist eine der führenden deutschsprachigen Plattformen für Weiterbildung und Anbieter digitaler Tools. Dabei richtet sich die Plattform an Lehrkräfte und Schulen, die ihren Unterricht interaktiver gestalten wollen und sich zu aktuellen Themen im Bereich Medien, IT und Digitales weiterbilden wollen. Die Erhard-Junghans-Schule schaffte hierzu auf Vorschlag von Bianca Ettwein für alle Lehrkräfte eine Schullizenz von fobizz an, um einerseits Weiterbildungsangebote und andererseits das umfangreiche digitale Angebot zur Unterrichtsvorbereitung und dessen Umsetzung im Unterricht nutzen zu können. Die Schüler der Stufen 9 und 10 der EJS sind bereits mit kostenlosen Leih-iPads ausgestattet, die sie im Schulalltag in allen Fächern verwenden können und zur Weiterarbeit mit nach Hause nehmen. Unterrichtsmaterialen können von Lehrkräften über die eigene Schulplattform Schulmanager – oder nun durch fobizz ergänzt – online zur Verfügung gestellt werden, wodurch Arbeitsblätter in kopierter Form mehr und mehr ersetzt werden, was Kosten spart und umweltschonender ist.
Schnell stellte sich heraus, dass fobizz interessante Möglichkeiten für die Gestaltung eines modernen und interaktiven Unterrichts bietet. Beispielweise können problemlos datenschutzkonform Dateien wie Audio- oder Videoaufnahmen geteilt oder gemeinsam Wortwolken erstellt werden. Hierbei handelt es sich um eine Art Brainstorming, wo sich die Schüler zu einem Begriff oder einem Thema Gedanken machen, über ihr iPad Begriffe notieren und die eingetippten Begriffe dann simultan an der Projektionsfläche im Klassenzimmer erscheinen. Mit fobizz können Lehrkräfte auch temporäre Webseiten erstellen, die sich dazu eignen, um Informationen oder Arbeitsaufträge den Schüler zu präsentieren. Jedes Klassenzimmer ist mit einem Beamer ausgestattet, der sich mit jedem iPad der Lehrkräfte oder auch der Schüler verbinden lässt. Kürzlich montierte Leinwände in jedem Klassenzimmer können oberhalb der Tafel hoch- und runtergefahren werden. Denn die Tafel als klassisches Unterrichtsmedium hat nach wie vor seine Berechtigung und wird weiterhin zur Visualisierung im Unterricht genutzt.
Vor mehr als drei Jahren machte sich die Erhard-Junghans-Schule auf diesen digitalen Weg. Seitens der Schulleitung wurde ein Digitalkonzept erarbeitet, wodurch neben Gelder aus dem Schulbudget auch Mittel aus dem Digitalpakt des Bundes verwendet werden konnten, um die Anschaffungen zu finanzieren. Allseits bekannte Tageslichtprojektoren gehörten nun der Vergangenheit an. Um den digitalen Weg weiter voranzuschreiten ist geplant, im Laufe des Schuljahres auch die achten Klassen mit iPads auszustatten und perspektivisch ebenfalls Schulbücher in digitaler Form anzubieten. Ganz sollen aber Stifte und Papier nicht verbannt werden. Auch sie haben ihre Berechtigung und sollen schlussendlich durch den zeitgemäßen Einsatz digitaler Medien sinnvoll ergänzt werden.
Schulleiter Jörg Hezel und Lehrkraft Bianca Ettwein nehmen die Urkunde entgegen